Jellyfin Docker Container auf Synology DS718+

Jellyfin ist eine Open-Source-Software, die es Benutzern ermöglicht, ihre persönliche Mediensammlung wie Filme, Musik und Fotos zu organisieren, zu streamen und zu teilen. Es funktioniert ähnlich wie andere Media-Server-Plattformen wie Plex oder Emby, bietet aber eine kostenlose Alternative mit einem Fokus auf Datenschutz und Benutzerkontrolle.

Heute wollen wir diese auf der Synology DS718+ als Docker Container installieren und sie via „https://“ von außen erreichbar machen.
Vorausgesetzt wird eine aktuelle Version der Synology und eine eingerichtet Wildcard Domain auf die Synology (Hier empfehle ich https://inwx.de)

Zuerst erstellen wir eine SubDomain unter „Systemsteuerung/Anmeldeportal/Erweitert–> Reverse Proxy“ dann „Erstellen“. Als Reverse-Proxy-Name wählen wir unsere gewünschte Domain aus.
Protokoll: https
Hostname: Gewünschte SubDomain
Port: 443
Ziel
Protokoll: http
Hostname: localhost/IP_EURER_NAS
Port: 8096
Benutzerdefinierte Kopfzeile
Erstellen und WebSocket wählen
Dann speichern

Unter „Systemsteuerung/Sicherheit/Erweitert/“ wählen wir „https-Komprimierung aktivieren“ aus.

Bei File Station erstellen wir einen Ordner im docker Ordner namens „jellyfinht“ in diesem erstellen wir drei Ordner: cache, config und logs

Jetzt loggen wir uns in Portainer ein und erstellen einen neuen Stack, diesen nennen wir „jellyfinht“, hier fügen wir folgendes ein:

 

version: "3.9"
services:
  jellyfin:
    image: jellyfin/jellyfin:latest
    container_name: Jellyfin-HT
    environment:
      TZ: Europe/Berlin
      user: 1026:100
    volumes:
      - /volume1/docker/jellyfinht/config:/config:rw
      - /volume1/docker/jellyfinht/cache:/cache:rw
      - /volume1/docker/jellyfinht/logs:/logs:rw
      - /volume1/Filme:/media:rw
      - /volume1/music:/music:rw
      - /volume1/Serien:/tvshows:rw
    devices:
      - /dev/dri/renderD128:/dev/dri/renderD128
      - /dev/dri/card0:/dev/dri/card0
    restart: on-failure:5
    network_mode: host

Dann das Stack noch deployen und Jellyfin wird installiert. Es sollte nach ein paar minuten unter der IP Eurer NAS und Port 8096 erreichbar sein.

Beachtet die Pfade für Eure Filme und/oder Musik und „user:1026:100“
Unter „Sicherheit/Zertifikat/ könnt ihr noch ein Zertifikat erstellen und es zuordnen.

Viel Spaß!

Streama Medienserver als Container

Es gibt mittlerweile einige große Media-Server zum selbst hosten auf dem Markt. Plex, Emby und Jellyfin gehören wohl zu den am meisten verbreiteten. Seit einigen Jahren, eher unscheinbar, gibt es noch Streama https://docs.streama-project.com/

Für mich kann Streama eine wirklich gute Alternative zu Plex und Emby sein. Es ist schlank, einfach und macht einfach was soll. Medieninhalte streamen. Mein Wunsch war, das ganze in einem Docker Container bereit zustellen. Da die Anleitung hierfür etwas veraltet ist und nicht direkt zu meiner Synology DS718+ passt, musste ich es anpassen um es anlegen zu können. Hier teile ich mal meine Vorgehensweise, ihr benötigt drei Dateien, welche ihr teilweise hier bekommt oder bei github Streamaserver laden könnt. Vorausgesetzt wird eine Synology mit laufendem Docker + docker-compose und ein klein wenig Erfahrung mit Docker.

  1. Ordner auf der Synology mit „File Station“ anlegen. In meinem Setup habe ich unter dem Ordner „docker“ den Ordner „streama“ mit folgenden Unterordnern erstellt: „compose“, „media“ und „app_data“
  2. Symlinks auf der Synology anlegen:

 ln -s /volume1/EUER_FILM_VERZEICHNIS /volume1/docker/streama/media

ln -s /volume1/EUER_SERIEN_VERZEICHNIS /volume1/docker/streama/media

Nun benötigt Ihr noch von Github die aktuelle streama.jar Datei und das Dockerfile, beide Dateien legt ihr in dem von Euch erstellten „compose“ Ordner. In diesem „compose“ Ordner muss noch die docker-compose.yaml Datei erstellt werden.

Nun, verbindet Ihr Euch via SSH auf Eure NAS und navigiert zur „docker-compose.yaml“, diese müsste ihr starten mit:

docker-compose up -d

Jetzt sollten die benötigten Dateien geladen werden und nach einer Weile sollte streama unter NAS:8080 streama erreichbar sein.

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