Docker Portainer auf Synology NAS DS718+

Heute installieren wir Portainer, ein grafisches Tool zum verwalten von docker Containern. Voraussetzung ist eine aktuelle Version der Synology NAS und die Installation von „Container Manager“.

Was ist Portainer eigentlich?

Portainer ist eine Open-Source-Plattform für das Management von Containern in Docker- und Kubernetes-Umgebungen. Es bietet eine benutzerfreundliche webbasierte Benutzeroberfläche, die es Entwicklern und Administratoren ermöglicht, Container-Cluster einfach zu überwachen, zu verwalten und zu skalieren, ohne komplexe Befehle auf der Befehlszeile verwenden zu müssen.

Mit Portainer können Benutzer Container erstellen, starten, stoppen, überwachen und aktualisieren, sowie Ressourcenverbrauch und Leistung messen. Darüber hinaus bietet es Funktionen wie das Management von Benutzerzugriffen und Rollen, die Verwaltung von Netzwerken und Volumes sowie das Bereitstellen von Anwendungen aus dem Portainer App Store.

Portainer erleichtert das Container-Management für Entwickler und Administratoren und ermöglicht, die Infrastruktur effizient zu verwalten und zu skalieren, ohne tiefgreifende Kenntnisse in der Container-Orchestrierung haben zu müssen.

Fangen wir an

Beginnen wir zuerst auf der NAS und legen einen Ordner „portainer“ im Ordner docker an. Ist dieser angelegt wechseln wir zum Aufgabenplaner in der Systemsteuerung. Wir erstellen eine „Geplante Aufgabe –> Benutzerdefiniertes Script“:
Aufgabe: „install portainer“
Benutzer: „root“
Den haken bei aktiviert, entfernen.
Beim Reiter oben wählen wir „Am folgenden Datum ausführen“ und wählen den aktuellen Zeitpunkt und darunter „Nicht wiederholen“
Beim Reiter „Aufgabeneinstellungen“ können wir uns eine Mail schicken lassen von der Ausführung.
Im Feld des Befehls fügen wir folgendes ein:

docker run -d –name=portainer \
-p 8000:8000 \
-p 9000:9000 \
-v /var/run/docker.sock:/var/run/docker.sock \
-v /volume1/docker/portainer:/data \
–restart=always \
portainer/portainer-ce

Dann müssen wir dies einmal bestätigen und ein weiteres mal mit unserem Passwort. Danach sind wir wieder im Aufgabenplaner und können unsere eben erstellte Aufgabe markieren und „Ausführen“. Nach wenigen Augenblicken sollte portainer unter http://IP_DER_NAS:9000 erreichbar sein. Bei der erstmaligen Anmeldung müssen wir nun ein Nutzer und Kennwort vergeben, dies ist unser Admin Account für portainer.

Für Anregungen und Wünsche, schaut gerne auf Freenetworx vorbei

Image by Alexander Fox | PlaNet Fox from Pixabay

JellyFin auf dem Raspberry Pi mit einer Synology NAS

Heute installieren wir einen JellyFin Server auf dem Raspberry Pi und geben die Möglichkeit Daten von der Synology NAS zu lesen (Filme, Serien, was auch immer).
Aber was ist eigentlich JellyFin? JellyFin ist ein emby Fork. Emby ist eine Alternative zum Plex Media-Server. Während bei Plex und emby eine Anmeldung notwendig ist, kann dies bei JellyFin lokal bleiben. JellyFin ist also auch ein Media-Server, der es ermöglicht Multimedia-Dateien zu streamen, nicht nur im Netzwerk, auch unterwegs kann man darauf zugreifen. Eine Einrichtung ist relativ einfach, lediglich die Netzwerkfreigabe hatte ein klein wenig Einarbeitung erfordert.
Beginnen wir mit dem Raspberry Pi:

sudo apt update
sudo apt upgrade

Um alles auf den neusten Stand zu bringen.

sudo apt install apt-transport-https
Damit wir auf https zugreifen können, was für das JellyFin Package notwendig ist.

curl https://repo.jellyfin.org/debian/jellyfin_team.gpg.key | gpg --dearmor | sudo tee /usr/share/keyrings/jellyfin-archive-keyring.gpg >/dev/null

Hiermit fügen wir den GPG-Schlüssel zu.

sudo apt update
Um auch die JellyFin Dateien zu finden.

sudo apt install jellyfin
Um JellyFin schließlich zu installieren.

http://[IPADDRESSE]:8096
Jetzt könnt Ihr auf Euren JellyFin Server zugreifen. Genauer wird das dann hier beschrieben: https://jellyfin.org/docs/general/quick-start.html

Der etwas kniffligere Teil ist das mounten der Netzwerkfreigaben auf dem Raspberry Pi. Hierfür verbinden wir uns wieder mit dem Pi und gehen in die fstab Datei:
sudo nano /etc/fstab
Hier fügen wir folgendes ein:
//192.168.X.X/nas /media/nas cifs
username=XXXXXX,password=XXXXXX,rw,soft

Den Ordner /media/nas müsst Ihr noch erstellen.
Mit sudo mount -a könnt Ihr die Ordner mounten und sie sollten dann auch in Jellyfin sichtbar sein, bzw. aus wählbar.
Bei Fragen dürft Ihr gerne auf Freenetworx nachfragen.

By Jellyfin contributors – <a rel=“nofollow“ class=“external free“ href=“https://github.com/jellyfin/jellyfin-ux/blob/master/branding/SVG/banner-light.svg“>https://github.com/jellyfin/jellyfin-ux/blob/master/branding/SVG/banner-light.svg</a>, CC BY-SA 4.0, Link